Die Bühne
Die Kasperbühne Blauer Apfel wurde bereits 1995 von Thomas Brunner in Kiel im „Initiativraum für Kunst und Sozialgestaltung“ gegründet. Nach einer Pause und dem Umzug nach Cottbus hat die Bühne in neuer Besetzung ihre Arbeit wieder aufgenommen. Zahlreiche Aufführungen in Schulen und Kindergärten, Kulturinitiativen, Kulturscheunen, öffentlichen und privaten Räumen fanden bisher statt.

Wir sind eine freie Spielgemeinschaft, entstanden aus Familienbezügen und Freundschaften, erprobt vor vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Unser Hauptanliegen ist, mit Hilfe der Kunst an neuen sozialen Räumen zu bauen. Wesentliches Gestaltungsmittel ist das Verständnis der künstlerischen Ganzheit, welche sich durch Spannung und Entspannung entwickelt und bildet. Vor allem Kinder können durch Geschichten und Worte, die eine tiefere Wirklichkeit berühren, lustvoll Vertrauen in das Menschsein entwickeln.

Neben einem dem traditionellen Hohnsteiner nachempfundenen Kasper verwenden wir selbst gefertigte Figuren in ebenfalls von uns gebauten Bühnenbildern. Begleitet werden unsere Aufführungen durch Instrumentalspiel mit Gitarre, Flöte, Geige, Akkordeon und Xylophon.
Das Puppenmuseum
Thomas Brunner hat in jahrelanger liebevoller Tätigkeit eine große Sammlung verschiedenster Puppen zusammengetragen. So können in unserem kleinen Museum bestaunt werden: indonesische Stabpuppen, chinesische und indische Handpuppen, eine lustige Kaspersammlung, ein Chevalier, ein 100 Jahre alter Zirkusdirektor, Polizisten aus unterschiedlichen Zeitepochen, Jugendstilpuppen mit Keramikköpfchen, Klappmaulfiguren, ein edles Königspaar, ein alter Soldat, Teufel und selbst der Sensenmann.

Eine besonders schöne Figur ist ein Kasper von Theo Eggink.

Theo Eggink war der erste Schnitzer und Mitspieler Max Jakobs, dem Begründer des Hohnsteiner Kaspertheaters. Er litt so heftig an Lampenfieber, dass er das Spielen sein ließ und sich fortan dem Schnitzen widmete. Seine ausdrucksstarke orginale Kasperfigur stammt aus den 1930er Jahren

Außerdem gehört ein einmaliger früherer Entwurf eines Kaspers von Theo Eggink zur Sammlung, der allerdings nur zu seltenen Anlässen aus der Schatztruhe ans Licht des Tages treten darf.